25. Februar 2025
Welche Pläne haben die OB-Kandidaten, um die Industrie in Wiesbaden zu stärken? Welche Bedeutung messen sie ihr in der lokalen Wirtschaft bei? Der Wiesbadener Industriebeirat unter Vorsitz von Wirtschaftsdezernentin Christiane Hinninger lud alle zehn Kandidaten zur OB-Wahl am 9. März 2025 ins Rathaus ein, um mehr über ihre Positionen zur Industriepolitik zu erfahren. Der Einladung folgten alle: der amtierende Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD), Thilo von Debschitz (CDU), Gesine Bonnet (GRÜNE), Ingo von Seemen (LINKE), Ralf Offermanns (AfD), Elmar Krebber (ULW), Andreas Gutzeit (FWG), Christian Hill (Initiative Pro Auto), Lukas Haker (Partei), Matthinas Bedürftig (Freie Wähler).
Die Moderatoren Jörg Kreutzer, Geschäftsführer von InfraServ Wiesbaden und Thomas Hehl, Geschäftsführer von Mitsubishi Polyester Film fragten zu den Themen (bezahlbarer) Wohn-raum, die Themen Fachkräftesicherung und Entbürokratisierung.
„Der Industriebeirat steht in engem Austausch mit der Stadtpolitik und hat seine Positionen im vergangenen Jahr klar formuliert. Für die Unternehmen ist es essenziell zu wissen, welche industriepolitischen Schwerpunkte der zukünftige Oberbürgermeister oder die zukünftige Oberbürgermeisterin Wiesbadens setzen wird“, so Christiane Hinninger, Vorsitzende des Industriebeirats.
„Der Industriebeirat begreift sich als Sprachrohr für lokale Industrieinteressen. Deshalb hat der Industriebeirat alle Wiesbadener Industriebetriebe eingeladen, sich ein genaues Bild von der lokalen Wirtschafts- und Industriepolitik der OB-Kandidaten zu machen. Denn unsere Anliegen sind sehr branchenspezifisch – so spezielle Fragen zur Industrie können in einer allgemeinen Vorstellung nicht behandelt werden. Wir danken den Kandidaten, dass sie sich unseren Themen gestellt haben“, erläuterte Jörg Kreutzer. Und Thomas Hehl ergänzt: „Es war interessant zu erfahren, welche Positionen und Ideen die einzelnen Kandidaten vorgebracht haben, wie sie zum Beispiel für bezahlbaren Wohnraum sorgen oder wie sie die Entbürokratisierung in der Stadt voranbringen wollen. Da alle Kandidaten die gleiche Frage gestellt bekamen, haben die Zuhörer und Zuhörerinnen gute Vergleichsmöglichkeiten.“
Das vollzählige Erscheinen der Kandidaten sowie zahlreicher Industrievertreter und anderer Gäste zeugt von gegenseitigem Interesse an Industriethemen. Es zeigt, dass die Bereitschaft sich kennenzulernen groß ist. Bekannte Probleme und neue Herausforderungen wurden erörtert. Erkennbar war der Wille der Kandidaten mit der Industrie zusammenzuarbeiten, die Bedarfe zu erörtern und zu lösen. „Wir haben es mit der Veranstaltung geschafft, bei den OBKandidaten für die Interessen der Industrie zu werben. Verschiedene Themenfelder wurden von den Kandidaten allerdings mit sehr unterschiedlicher Tiefe beantwortet“, so Thomas Hehl. Der Industriebeirat freut sich, dass das Format bei den Gästen und Kandidaten als ebenso interessant wie kurzweilig aufgenommen wurde.